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> häufig verwendete Begriffe - Einsteigerlektüre, und deren Bedeutung
 
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lexi
Erstellt am Dienstag, 24.April 2007, 16:28 Uhr
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Prinz
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hallo zusammen,

da hier gelegentlich doch gewisse Fachbegriffe verwendet werden, soll hieraus eine Art Lexikon für die gen2vdr sowie der wichtigsten linux Befehle werden. Ergänzungen und Korrekturen sind natürlich gerne gesehen. :) Hauptsächlich geht es hier aber nicht um die exakte Erklärung, sondern um "Newbiefreundlichkeit".

Der Übersicht zu liebe werden aber die Beiträge hier gelöscht sobald es übernommen wurde und es zu unübersichtlich wird.
Die Befehle habe ich hier mal blau hervorgehoben!
Vorraussetzungen und wichtige Hinweise sind rot markiert.
Sollten mehrer Möglichkeiten angegeben sein, so ist die Empfehlung in grün hervorgehoben.

allgemeines zu den linux-befehlen

erzeugt der Befehl eine "endlosschleife" oder das System sollte sich doch mal aufhängen dann schafft strg+c abhilfe :),
soll die Ausgabe eines Befehls gleichzeitig in einer Textdatei gespeichert (gelogt, festgehalten, oder wie auch immer) werden macht man das am besten mit Befehl | tee /log/Befehl.txt 2>&1,
wenn in einer Datei nach bestimmten Inhalten gesucht wird macht man das mit grep
als Beispiel werden mit dmesg | grep powernow nur alle Einträge der dmesg angezeigt die powernow enthalten
mit der "tab" taste kann man "vervollständigen" d.h. anstelle von cd /_config/ kann man auch cd /_c "+tab" nutzen
* kann man bei manchen Befehlen als "wildcard" nutzen, z.b um alle Dateien eines Ordners gleichzeitig zu ändern endet der Befehl mit .../*

admin

Plugin für adminstrative Aufgaben, jeglicher Art, z.B.:

- Einlesen und Ändern von Konfigurations-Dateien
- Starten / Beenden von Diensten
- Plugins aktivieren, deaktivieren, Reihenfolge ändern

Ins admin kommt man über menue->einstellungen->plugins->admin
hier eine Übersicht "System-Konfiguration mit admin-Plugin"

backup siehe doku des backup-scripts

bios-einstellungen

Im Bios kann man z.B. die Bootreihenfolge ändern, Schnittstellen (de)aktivieren,wakeonlan einstellungen überprüfen...

Das bios wird direkt nach den Einschalten/Neustart des pc´s augerufen. Meist geht das mit der Taste del/entf oder F2. Welche Taste es genau ist wird beim booten angezeigt.

cat

Durch cat werden Inhalte von Datein angezeigt. cat /proc/cpuinfo zeigt ein paar info´s zur genutzten cpu an. Alternativ kann cat auch zur Sicherung genutzt werden.
cat /etc/vdr/channels.conf > /etc/vdr/channels.sav kopiert als Beispiel die channels.conf zur channels.sav alternative ist cp
cat /etc/vdr/channels.conf_old >> /etc/vdr/channels.conf würde die Zeilen aus channels.conf_old zur channels.conf am Ende hinzufügen

Dateien verwalten...

...suchen

Mit find / -name channels.* oder slocate channels.conf kann man als Beispiel nach channels suchen. Slocate finde ich schneller.

und wenn die Meldung mit der zu alten Datenbank stört:
slocate -u

...kopieren, sichern

cp /etc/vdr/channels.conf /etc/vdr/channels.sav
kopiert als Beispiel die channels.conf zur channels.sav. Alternativ kann auch der mc benutzt werden.

...bearbeiten/editieren

vor den bearbeiten von vdr-dateien erst den vdr stoppen
hierzu macht Ihr stp vdr

Die gebräuchlichsten Editoren sind mcedit, nano und vi. Nano und mcedit sind weiter unten erläutert. Mit nano soll das kopieren von Textbausteinen einfacher sein.

Wer Dateien über windows ändert und nach linux zurückspielt muss mit sowas
CODE

#! /bin/bash^M
#^M


rechnen. Durch "^M" sind die meisten Datein erst einmal unbrauchbar. Aber dos2unix korrigiert das wieder. Mit dos2unix /pfad/zum/ordner/* werden alle Dateien im gewählten Ordner von den ungewünschten "^M" bereinigt. Der /pfad/zum/ordner/ muss natürlich angepasst werden ;).

...erstellen

geht z.B. mit touch /pfad/zur/datei/dateiname
oder auch mit den editoren mcedit /pfad/zur/datei/dateiname
wobei natürlich /pfad/zur/datei/ und dateiname ensprechend angepasst werden müssen

emerge

Emerge steht für die Programmverwaltung bei gentoo, hiermit können also Programme aktualisiert, installiert oder deinstalliert werden. Weiterführende links man-page und Portage richtig nutzen Vorraussetzung : funktionierende Netzwerkverbindung sowie das einmalige syncen mittels emerge --sync; layman -S Lediglich VDR und dessen Plugins, sowie den Tools unter /usr/local/src/_div sollten nicht per emerge installiert werden.

Festplatten Platz

df zeigt den verbrauchten/freien Platz an
df -h gibt das Ergebniss in MB/GB aus
du -h --max-depth=1 / zeigt den Platz der einzelnen Ordner an so kann man Beispielweise mit du -h --max-depth=1 /video herausfinden welcher Ordner/File den meisten Platz benötigt.

fstab

In der Konfigurationsdatei /etc/fstab (mcedit /etc/fstab eine Möglichkeit zum Editieren) wird festgelegt, welche Datenträger mit dem Systemstart eingebunden werden.
Ein Beispiel "/dev/hda1 /mnt/hda1 vfat defaults 0 0" Partition hda1 der Festplatte hda wird in Verzeichnis /mnt/hda1 eingebunden. vfat gibt an, dass die Partition im fat32 Dateisystem verwendet wird.

Hardware neu Erkennen lassen

nach den Wechsel der DVB- oder Netzwerkkarten sollte die Neuerkennung der Hardware gestartet werden. Bei dvb-karten geht das auch über das vdr-menu -> Befehle oder in der konsole mittels /_config/bin/detect_dvb.sh bei Netzwerkkarten nimmt man /_config/bin/detect_net.sh

konsole

hier kann man manuell Befehle ausführen, logs anschauen, vdr steuern, etc
Konsole 8 ist für vdr da. Konsole 7 ist für die gui (kde, freevo, xfce) da. 1-6 sind "textkonsolen" hier können die normalen linux befehle ausgeführt werden.

Die konsolen wechselt man mit alt+fx (x = gewünschte Konsole) um von konsole 7 zuwechseln ist strg+alt+fx notwendig.
login=root
Password=gen2vdr

logs einsammeln

Ueber Menu->Befehle werden die Logs gesammelt und unter /tmp/g2v_log.tgz (bei der 2.0 werden noch Zahlen an das log-file angehängt) archiviert. Falls ein USB Geraet eingesteckt wirds gleich darauf kopiert :)
Das ermöglicht bessere Hilfe bei Anfragen. Das erstellte g2v_log.tgz sollte noch den Beitrag beigefügt werden. Sollte der vdr nicht laufen kann man das erstellen mittels /_config/bin/g2v_log.sh in der Konsole vornehmen. (beim kopieren auf usb stick bitte noch Sicherheitshalber ca. 30 sek. warten bis der abgezogen wird)

mc

Ist eine Art Explorer/Dateimanager (oder wer es noch kennt, vergleichbar mit Norton Commander) für die Textkonsole. Mithilfe diese Programms kann man Dateien kopieren, editieren, etc

mcedit

Hiermit kann man Dateien direkt editieren. z.B ruft man mit mcedit /etc/conf.d/vdr direkt die Konfigurationsdatei für vdr auf. Als Alternative kann man auch gerne nano nutzen. nano /etc/conf.d/vdr

mount

Mit mount/umount können Datenträger eingebunden/gelöst werden (automatisch im Systemstart geht es mit /etc/fstab).
mount /dev/hda1 /mnt/hda1 bindet die Partition hda1 der Festplatte hda in Verzeichnis /mnt/hda1 ein.
umount /dev/hda1 löst die den Datenträger aus der Bindung.

nano

Hiermit kann man Dateien direkt editieren. z.B ruft man mit nano /etc/conf.d/vdr direkt die Konfigurationsdatei für vdr auf. Als Alternative kann man auch gerne mcedit nutzen. mcedit /etc/conf.d/vdr Die copy and paste funktion soll aber mit nano besser sein!

plugins manuell (de)aktivieren

falls es mal nötig ist einzelne plugins über die konsole zu deaktivieren (meist weil der vdr nicht mehr startet), geht das am besten mit

stp vdr
/etc/vdr/plugins/admin/setadmval.sh PLG_femon 0
stt vdr

wobei femon durch das entsprechende plugin steht

manuelles aktivieren geht mit

stp vdr
/etc/vdr/plugins/admin/setadmval.sh PLG_femon 1
stt vdr

allerdings sollte das (de)aktivieren vorrangig über das admin vorgenommen werden

ping

Mittels den ping-befehl kann man die Netzwerkverbindung testen. z.b. mit ping -c2 www.web.de oder ping -c2 192.168.0.1 Alternativ kann man auch mit nmap -n -sP 192.168.0.1-254 das gesammte Netzwerk nach aktiven ip's scannen. (nmap muss aber erst emergt werden)

scripte siehe hier

signatur siehe hier

starten und stoppen von prozessen (manuell und automatisch)

bevor man Änderungen an den Konfigurationsdateien vornimmt sollte man den entsprechenden Prozess(Programm) beenden. Das beenden/stoppen von vdr geht mit stp vdr in der kurzform oder mit /etc/init.d/vdr stop gestartet wird vdr dann wieder mit stt vdr oder in der Langform /etc/init.d/vdr start

will man einen prozess beim booten automatisch starten ist rc-update euer Freund. Als beispiel dient mal powernowd rc-update add powernowd default das entfernen geht mit rc-update del powernowd default oder in der Kurzform rc-update -a powernowd default ---> Hinzufügen rc-update -d powernowd ---> Entfernen. Beim Entfernen muss der Runlevel nicht angegebeben werden.

Mit rc-update -s kann man sich die "Autostart" Einträge anzeigen lassen.

STR

suspend to ram
Schlafmodus wo die Daten im Speicher gehalten werden.

strg+c

Das gleichzeitige drücken von den Tasten strg und c bricht sofort den letzten eingegeben Befehl ab. Sehr hilfreich wenn der Befehl die Abarbeitung verweigert oder anders keine Ende findet wie top.
Findet man keine strg Taste ist sicherlich eine "ctrl" vorhanden. Das ist ansich das selbe nur das die Taste hier anders beschriftet ist.

ssh

Über ssh könnt Ihr euch vom anderen Rechner aus an der konsole Anmelden (Fernwartung, Remoteverbindung). Vorraussetzung : funktionierende Netzwerkverbindung
beliebte Clienten: Putty und Winscp weiterführende info´s

top

top zeigt die cpuauslastung und die laufenden Prozesse an.
als Alternative für die laufenden Prozesse kann man auch gerne ps -aux | grep xxx nutzen wobei xxx hier für den prozess steht nach den man sucht (als beispiel vdr, lircd, noad...)

update und version herausfinden

manchmal ist es auch sehr hilfreich wenn man mit angibt welche updates schon eingespielt sind. ls /_config/update/g2v_up**bz2 | wc -l oder halt einfach in /_config/update reinschauen ;)

uname -a gibt noch ein paar nützliche info´s zum verwendeten System aus. Das hilft mitunter um zu erkennen welche gen2vdr Version ihr am laufen habt.

Weiterführende Links die hier noch nicht erwähnt wurden
Ein- und Ausgabeumleitung
http://www.linuxfibel.de
http://www.hubertus-sandmann.homepage.t-on...story.htm#Linux
vdr-wiki Glossar
weitere Linux-Befehle


Gruss lexi

Danke an Ulf, Netz, R2D2 und PeterG für Ihre Ergänzungen/Hinweise.

ps. Newbie gerechte Vorschläge, die hier nur reinkopiert werden sind sehr willkommen.

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Mr.N!ce
Erstellt am Montag, 30.April 2007, 17:58 Uhr
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Prinz
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Hatte ich etwas davon gelesen, das du schreiben wolltest wie Text aus mc zu kopieren geht(mc -> Browser)?

Keine Ahnung aber mit Putty & Vi kann man wunderbar Textinhalte einfügen oder zum Posten Kopieren.
RMK im Insertmodus fügt ein und Markieren mit de Maus ist automatisch kopiert , also Achtung mit der rechten Maustaste :)
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Ulf
Erstellt am Montag, 07.Mai 2007, 11:58 Uhr
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QUOTE (lexi @ Montag, 07.Mai 2007, 11:47 Uhr)
Nein, das kopieren soll mit nano besser sein. Ulf hatte zumindest geschrieben das es bei nano mit "copy and paste" geht weis aber nicht mehr in welcher Richtung. Kopiert habe ich per mcedit nur innerhalb der Datei (über die Fxtasten).

Moin,
oh dachte das wäre klar.
Beispiel:
per putty und ssh auf den vdr verbinden

mcedit aufrufen und aus einer anderen Anwendung per copy and past was rübertragen zum puttyfenster ( aus Browser oder was auch immer) -> geht nicht

mit nano geht das sowohl zum puttyfenster als auch von dort weg

Gruß Ulf
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lexi
Erstellt am Sonntag, 30.Dezember 2007, 21:32 Uhr
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Prinz
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hi,

habe mal den Thread etwas überholt. Fällt einen noch was spezielles zu 2.0 ein was hier eingebaut/geändert werden sollte außer die Änderungen bei der commands.conf (weis nur noch nicht wo das am besten passt)

Gruss Lexi
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lexi
Erstellt am Montag, 22.September 2008, 21:10 Uhr
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Prinz
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hi,

da ich gerade wieder mal über das Thema "verlinken" gestolpert bin und doch überrascht bin wie gen2vdr dafür vorbereitet ist, daher stelle ich die Frage mal in das Forum ob das verlinken auch in diese Lektüre gehört?

Wenn ja bitte konkrete Vorschläge oder Korrekturen sowie Ergänzungen ;)


verlinken (im weitesten Sinne ist das mit "Verknüpfungen" unter windows zu vergleichen)

Mit ln -s /wo/auch/immer /hier/soll/es/auch/sein kann man als Beispiel "/wo/auch/immer" nach hier/soll/es/auch/sein verlinken.

/wo/auch/immer und /hier/soll/es/auch/sein sind den persönlichen Bedürfnissen anzupassen ;)

Als konkretes Beispiel sei mal das verlinken von Bildern aus "/mnt/data/server/bilder" nach "/pictures" genannt. Der "ordner" soll dann unter"bilder-vom-server" erscheinen.

das geht dann mit : ln -s /mnt/data/server/bilder /pictures/bilder-vom-server

Gruss Lexi
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netz
Erstellt am Dienstag, 23.September 2008, 11:22 Uhr
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Hallo Lexi,
man sollte es schonmal gehört haben. :)
(nur eine richtige Erklärung dazu zu finden ... )

Manche nennen eine Verknüpfung einen symbilischen Link, dass soll aber falsch sein.

Eine Verknüpfung unter Windows kann wohl von Programmen nicht verfolgt werden.
Unter Windows mit NTFS gibt es auch eine Möglichkeit des Hardlink, wie unter Linux.

http://www.mcseboard.de/tipps-links-5/vers...nkte-58903.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Harter_Link
http://de.wikipedia.org/wiki/Symbolische_Verknüpfung

bis dann,
Nando
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